Am Freitag, den 12.06. wagten wir unter besonderen Voraussetzungen den Wiedereinstieg in den Übungsbetrieb. Es wurden getrennte Gruppen mit einer Maximalstärke von 10 Personen gebildet. Da unser Dienstbetrieb 3 Monate ruhen musste, war unser erster Dienstabend auf die Fahrzeug- und Geräteüberprüfung ausgerichtet. Alle Fahrzeuge und sämtliche Gerätschaften wurden geprüft. Einige wichtige oder selten benötigte Geräte wurden in den Gruppen erläutert und begutachtet. Während der Herbst- und Wintermonate wurde bis zum Shutdown zum Glück jeden Freitag ein Dienstabend durchgeführt. Wir konnten davon ausgehen, eine gut ausgebildete Mannschaft zu haben und das Erlernte jederzeit abrufen zu können. Mit Sicherheit können die Atemschutzgeräteträger die Gerätekurzprüfung und sich zügig ausrüsten, die Maschinisten und Gruppenführer wissen auch ihre Kernkompetenzen. Viele routinierte und immer wieder geübte Tätigkeiten können nicht so schnell vergessen werden.  Was allerdings nach dem Shutdown aufgefallen ist, dass nach einem Vierteljahr mit wenig Einsätzen, einige selten gebrauchte Gerätschaften und deren Lagerplätze dem Gedächtnis entfallen können.

Bei der abschließenden Nachbesprechung waren sich alle einig: Lieber Ausbildungsdienst unter bescheidenen Voraussetzungen, als gar keinen Feuerwehrdienst!

Wie geht es weiter?

Die Einsatzabteilung trifft sich ab sofort weiterhin in Kleingruppen.

Die Jugendfeuerwehr wird sich am Donnerstag, den 18.06. um 18.00 Uhr erstmalig unter bestimmten Vorrausetzungen wiedersehen.

Bei der Kinderfeuerwehr ist der Dienstbetrieb bis zu den Sommerferien nicht erlaubt.

Unsere Seniorenabteilung darf sich vorerst gar nicht treffen.

Welche Auswirkungen hat die Corona-Pandemie für die Feuerwehr Lenglern?

Wir können hier nur unseren Bereich der Ortsfeuerwehr nämlich die Lage von Ausbildung und das Personal bewerten. Die Einsatzabteilung hat genügend motivierte Mitglieder, so dass, selbst wenn eine komplette Fahrzeugbesatzung (21 Einsatzkräfte) in Quarantäne gehen müsste, noch 200% Personalreserve vorhanden ist.

Ob es einen Mitgliederschwund gibt, bleibt abzuwarten. Unsere Einsatzabteilung wird in den nächsten Jahren mit Sicherheit keine Personalprobleme bekommen. Was uns aber Sorgen macht ist unser Nachwuchs. Durch den Shutdown muss der Betrieb in Kinder- und Jugendfeuerwehr ruhen. Unsere Nachwuchs-Betreuer sind sehr bestrebt, den Kontakt zu den Kindern und Jugendlichen über Aktionen oder neuen Medien zu halten. Was aber wenn auf einmal andere Interessen oder durch Homeschooling etc. andere Prioritäten in den Vordergrund rücken?

Zum Abschluss die guten Nachrichten:

Wir müssen versuchen in dieser Situation besonders unsere Nachwuchsabteilungen zu fördern. Deswegen freuen wir uns, wenn unsere aktiven Mitglieder selber für Nachwuchs sorgen! Vielleicht erhält unsere Kinderfeuerwehr in ein paar Jahren 3 neue Mitglieder. Denn, während der Corona-Krise sind unsere aktiven Mitglieder Marcel, Olli und Isi Eltern geworden. Alles Gute an die jungen Familien.

…und dann gab es sogar noch eine Feuerwehrhochzeit:

Unsere Oberfeuerwehrfrau Maria hat unseren Gerätewart Kevin geheiratet. Auch euch wünschen wir alles Gute für die Zukunft!